Mittwoch, März 31

Gefühle hier, Gefühle da ...

Gefühle. Etwas alltägliches. Es ist normal das wir Gefühle haben. Bei dem Wort Gefühle denkt man oft als erste an "Die Gefühle" die man für jemanden hat. Aber in diesem Wort steckt so viel mehr.
Gefühle begleiten uns immer und überall. Wahrscheinlich erscheinen sie uns deshalb oft nur als normal. Das Gefühl zum Beispiel morgens aufzuwachen und zu Schule, oder Arbeit oder ähnliches, zu müssen. Es erscheint einem normal, man denkt garnicht daran das man in diesem Moment etwas fühlen könnte. Wieder einmal tun unser Kopf und unser Körper etwas, ohne das wir es merken. Ähnlich den Fragen die wir uns regelmäßig stellen, schützt unser Kopf uns wohl auch hier vor Überlastung. Zu viele Gefühle können einen wirklich überlasten. Eine Tatsache die ich selbst nur alzu oft zu spüren kriege.
Ich weis nicht wie viele das nachvollziehen können, aber hier finde ich den Namen einer Gruppe im Schülervz recht passend : "Ich kann nicht einschlafen, weil ich zuviel Nachdenke"
Das hat auf den ersten Blick vieleicht nichts mit Gefühlen zu tun. Aber auf den zweiten.
Ich möchte sagen, Gedanken und Gefühle sind wohl die am engsten miteinander Verknüpften Dinge. Wenn ich etwas fühle, dann mache ich mir darüber Gedanken. Wenn ich einen Gedanken im Kopf habe, stellt sich in mir ein Gefühl ein, dass mir sagt was ich von ihm halte.
Auch hier möchte ich wieder das Gewissen ins Spiel bringen. Das Gewisse hat viel mit Gefühlen zu tun. Zum Beispiel erreicht es uns über diese. Wenn ich etwas tue, was ich von mir selbst als falsch ansehe, dann bekomme ich ein mulmiges Gefühl in meinem Bauch. Mein Gewissen macht mir durch ein Gefühl klar, das dies falsch war.
Ich behaupte ohne mit der Wimper zu zucken, dass man garnicht denken kann ohne zu fühlen und ebenfalls nicht fühlen kann ohne zu denken.
Es gibt im Leben oft genug Momente wo man sagt "Ich weis nicht was passiert ist. Mein Kopf war leer, ich habe nichts mehr gedacht, sondern nur noch gefühlt"
Ich selbst kenne solche Situationen nur zu gut. Aufmerksamen Lesern ist bestimmt aufgefallen, dass ich über eine solche Situation bereits sogar schon geschrieben habe. Auch bei mir ist es nicht anders. Der Kopf schaltet sich ab und man fühlt nur noch.
Also wie kann ich dann Behaupten, dass das eine nicht ohne das andere geht ?
Ich denke, dass man in diesen Momenten sehr wohl denkt. Man denkt genauso wie immer.
Man hört es nur nicht. Denn in diesen Momenten, wenn wir uns für etwas entschieden haben, etwas überwunden haben, oder einfach nur etwas geniesen, dann lässt uns unser Kopf in Ruhe. Wir würden hinterfragen ob wir, was immer es ist, wirklich wollen. Das würde in uns wohl Zweifel auslösen, nochmehr Fragen, und schlieslich eine Krise. Denn die Gefühle waren in diesem Moment so mächtig, dass man sich fragen muss "Meine Gefühle haben mich dazu gedrängt, aber mein Kopf sagt nein. Stimmt also etwas mit meinen Gefühlen nicht ?"
Womit ich wieder beim Ausgangsthema wäre.
Die Gefühle die uns lenken mögen manchmal verrückt spielen, wie zum Beispiel wenn wir verliebt sind. Ohne die Person fühlen wir uns einsam. Mit ihr glücklich. Bei Problemen mit ihr, traurig oder wütend. Beim Gedanken an sie haben wir ein vorfreudiges kribbeln im Bauch.
Einsamkeit, Glück, Trauer, Wut, Vorfreude. Durch ein einziges Gefühl können so viele Gefühle ausgelöst werden. Durch sie erst entsteht unsere Stimmung. Ihre Vielfalt ist es hier wohl die sie so Großartig macht. Denn auch wenn Gefühle wie Trauer uns schlecht erscheinen mögen, brauchen wir sie um wirklich leben zu können. Ein Mensch der immer Glücklich ist, wird wohl nie so viele Erfahrungen haben, er würde keine eigene Persönlichkeit haben, er würde nur ein Schatten eines Menschen sein.
Es gibt Menschen, die wenn sie traurig sind, oder sehr verletzt wurden, sich in ihre eigene kleine Schmerzfreie Welt zurückziehen. Der Nachteil an dieser Welt ist, dass man nicht nur auf den Schmerz, sondern auch auf jegliche anderen Gefühle verzichtet. Man sperrt sie aus seinem Herzen aus, um vor den Schmerzen der Enttäuschung und der Trauer geschützt zu sein. Aber was ist eine Welt in der man keine Gefühle hat ? Wie schon erwähnt machen uns die Gefühle erst zu einem Menschen. Ohne unsere Gefühle vegetieren wir nur vor uns hin.
Ich spreche aus eigenen Erfahrungen wenn ich sage, dass es verlockend erscheint und für den Moment nur alzu angenehm ist. Doch was soll danach passieren ? Man kann in dieser Welt nicht ewig leben. Und wenn man es versucht, wird man irgendwann aus ihr heraus gerissen und mit der harten, kalten Wirklichkeit konfrontiert. Das Leben besteht nun einmal aus Erfahrungen, für die zum Großteil unsere Gefühle verantwortlich sind. So hart und gnadenlos ich jetzt auch klinge, aber ich sage es frei heraus : Schlechte Erfahrungen gehören zum Leben. Und wenn man sich vor ihnen versteckt, lernt man nichts aus ihnen und lernt auch nicht mit ihnen umzugehen. Man zerbricht viel leichter an ihnen, als man denkt. Jemand der sich, weil er enttäuscht wurde, in seine Welt zurückzieht, wird dort nicht ewig bleiben und dann, wenn er sie verlässt, mit hoher Wahrscheinlichkeit zerbrechen.
Wir Menschen sind wunderbarer Weise so geworden, dass wir lernen können, mit Schmerz umzugehen.
Aber wie kommt man mit dem Schmerz zurecht ?
Es muss etwas geben das dem entgegen wirkt !
Wenn der Schmerz die dunkle Seite des Lebens ist, dann muss es auch eine helle geben.
Ein Gefühl von enormer Wichtigkeit, dass unser Leben so unglaublich beeinflusst, das so viele Facetten hat und so vielfältig ist.
Die Liebe.

Leider ist diese ein Thema dem man ziemlich viel Bedeutung schenken muss. Ich sage leider, da ich es an dieser Stelle zwar erwähnen möchte, aber auch nicht darauf eingehen kann, weil ich mich diesem Thema mit aller Aufmerksamkeit widmen möchte die mir zur Verfügung steht.
Daher möchte ich diese Thema nicht nur kurz hier erwähnen. Ich werde es in einem neuen Post als eigenes Thema nehmen.
Ich möchte auch noch melden das ich mich in den nächsten Tagen nicht zu Hause aufhalten werde (Denn ich hab FERIEN : D).
Also wird mein nächster Post wohl noch eine Weile warten müssen.
Doch sobald ich wieder in den eigenen 4 Wänden bin, werde ich mich dem Thema der Liebe ausführlichst widmen. Was mir nach dem nächsten Wochenende nur noch umso leichter fallen dürfte.
Ich wünsche allen schonmal im Vorraus, schöne Ferien und ein frohes Osterfest.

2 Kommentare:

  1. Also es ist verwirrend..aber sehr gut geschriebn

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  2. Ich find die Aussage klar. Gefühle und Gedanken gehen Hand in Hand. Genauso wie ein Mensch jedes Gefühl erleben muss, denn fühlt er nur eins und zieht sich deswegen zurück, zerbricht er innerlich wenn er wieder aus seiner Welt rauskommt. Mal wieder sehr gut geschrieben und sehr Sinnvoll dazu. Es fehlt vllt. noch ein bisschen Charme und Charakter, aber sonst TOP.

    gez. Tobs

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