Sonntag, Oktober 3

Hoffnung kommt von innen ...

Vertrauen ? Was ist das ?
Natürlich vertraue ich dir !
Ich sitze nun grad hier, in der üblichen Position an meiner üblichen Stelle und verspüre erneut den Drang, den Schwall der Worte aus meinen Fingern schiesen zu lassen.
Und Nein, ausnahmsweise werde ich mir jetzt nichts zu Essen oder Ähnliches holen, da ich, nachdem ich dies fertig geschrieben habe, vermutlich eh zu Abend essen werde. Wer weis ...
Verzeiht mir, dass ich im Moment so häufig schreibe und ihr so viel zu lesen habt, aber ich schreibe einfach wenn mich die Muse erwischt, so wie jetzt grad.
Aufgrund der Häufigkeit, minimieren sich natürlich auch die Situationen über die ich gut schreiben kann, so werde ich dieses mal, wohl oder übel über die Situation vor wenigen Minuten schreiben.
Diesmal ohne essbares, dafür mit aktuellerer Frische,
Viel Spaß

Ich schloss die Tür gefühlvoll hinter mir und durchquerte die wenigen Schritte durch mein Zimmer, um mich, ein wenig schwungloser als sonst, auf mein Bett zu werfen.
Das Holz meines Bettes knarzte wie üblich und ich musste für einen Moment schuldbewusst an die hand voll Latten denken, die an meinem Bett schon gebrochen waren.
"Wenn jemand fragt, kann ich ja behaupten, dass es an meinem heftigen Hüftschwung liegt"
Das Lächeln auf meinem Gesicht war eher aufgesetzt, für wen auch immer. Vielleicht versuchte ich mich selbst zu beruhigen.
In meinen Fingern spürte ich noch leicht das Gewicht des Telefons, welches vor kurzem noch genau da geruht hatte. Und das, wie inzwischen üblich, gute 2 Stunden.
"Ich hätte mir echt erst Abends vorlesen lassen sollen"
Mit einem Gähnen drehte ich mich auf den Rücken und starrte für wenige Sekunden die Decke an.
Mit einem müden Seufzer, wandte ich meinen Kopf dem, in der Dunkelheit leicht flimmernden Monitor zu, um auf das orange-blinkende Kästchen zu klicken, um zu erfahren was sie geschrieben hatte.
"Du machst mich jedesmal mit soetwas sprachlos ... ach Gott .. wirklich ?"
Mit einem verspielten Schmunzeln auf den Lippen legte ich mich erneut auf den Rücken und begann, wie üblich meine Decke anzustarren.
Eigentlich hatte sie garnichts besonderes, aber es war die beste Möglichkeit einfach in die Leere zu blicken.
"Eigentlich mach ich das doch garnicht bewusst. ... trotzdem ein süßes Gefühl sowas zu schaffen ..."
Ich strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und warf einen begeisterungslosen Blick aus dem Fenster.
Die langsam immer dunkler werdende Welt da draußen blinkte und blitzte immer wieder durch die eingeschalteten Fernsehr der Nachbarn. Mein Blick wandte sich in den Himmel.
"Ist ja schon irgendwie das, was ich gerne mache. Eigentlich sogar das, wofür ich morgens aufstehe und beginne nachzudenken ... "
Der düstere , dunkelblaue Himmel, schien mir wie ein großes beruhigendes Meer entgegen, in dem tausend verlorene Seelen schwebten. Nicht diese Seelen, die wie in Gruselfilmen auf Rache aus sind, sondern all die Geister der Menschen, die ebenfalls in den Himmel blickten und vielleicht sogar in diesem Augenblick meine Gedanken teilten.
"Als würde man hineingesaugt. In den riesigen Strom .... Als würden alle Gedanken, aller Menschen dort oben treiben und man müsste nur die Hand ausstrecken um sie zu erreichen und zu verstehen. Als läge alles auf der Hand. Als wäre die Welt so frei, so einfach, dass man einfach nur zupacken müsste. So offen ... so frei ..."
Ich wurde mir plötzlich bewusst, dass ich ohne es zu merken meinen Arm in Richtung Himmel ausgestreckt hatte.
"Aber dann könnte jeder, jeden Gedanken lesen."
Meine Augen begannen zu brennen und ich musste blinzeln. Der unendlich Sog in meinem Kopf setzte für den Bruchteil einer Sekunde aus. Doch kaum strich ich mit meinen Blicken erneut über die fadenscheinig in die Luft gemalten Linien, die blauen Wogen und Wellen, die weißen, wie Watte flauschigen, in der stetig zunehmenden Dunkelheit leicht glänzenden Tupfer.
"Es wäre so einfach. Kein Wort müsste man mehr sagen. Keiner könnte einen falsch verstehen. Ich könnte ihr ohne Probleme sagen, was ich ihr sagen will. Und damit verbunden all meine Ängste, sodass sie versteht, warum ich es ihr bisher verschweige ..."
Mein Blick wanderte ziellos umher und streifte durch Zufall die Hauswand, das Dach und den gemächlich an der Fassade emporwachsenden Efeu.
Das leuchtende Grün stach mir fast in die Augen, so intensiv leuchtete es und hob es sich vom Blau des Himmels ab.
"Grün ... wie du Hoffnung."
Ich drehte mich auf die Seite, mit müden Augen den Monitor fixierend.
"Aber sie hat ja recht. Es wäre nicht gut. Alle wären offen und für jeden angreifbar. Also ist es so besser, wenn man seine Gedanken nur denen anvertraut, denen man vertraut. Und wenn man sich nicht traut, weil man nicht weis was passieren wird ... dann hat man immernoch die Hoffnung"
Ich legte meine Hände auf die Tastatur, lächelte erneut amüsiert über meine bunt-lackierten Fingernägel und die Erinnerung daran und tippte schwermütig eine Antwort, in Gedanken die Melancholie in mir, in erste Worte fassend, um sie später noch in einem kurzen Text zu schreiben.
"Ja ... Hoffnung ist das beste, was wir uns mit Gedanken überhaupt ausdenken können. Hoffnung ..."

Samstag, Oktober 2

Der Zauber der Nacht ...

Wie könnte man besser verhindern, dass man seine gesamte Wut auf eine Person konzentriert, als sie in einem Lied, welches alles über seine Gefühle sagt, herauszuschreien !?
Manchmal ist es nicht leicht, sich auf etwas einzustellen.
Manchmal versagt der Instinkt des Menschen, sich an alles zu gewöhnen.
Manchmal weis man einfach nicht weiter.
Ich kenne und erlebe das alles nur all zu gut. Doch was hindert es mich daran mein Leben weiter zu leben ? Es hindert mich schließlich nichts daran, mich erneut gemütlich in mein Bett zu setzen, die Finger mit wunderbar hypnotisierend monotonem Klackern über die Tastatur zu feuern und der Welt da draußen erneut mit meinen Gedanken quasi zu bewerfen :D
So und wie immer begebe ich mich noch einmal kurz auf die Suche nach irgendetwas knabber-, kau- oder lutschbarem um mich ruhig genug zu halten hier voran zu kommen ...
...
...
So da bin ich wieder, mache es mir erneut gemütlich, freue mich innerlich über den Apfel in meiner Hand und die Dose Salzstangen auf dem Tisch, greife zum ersten mal in sie hinein, hoffe das das reicht und lege jetzt auch, ohne weitere Umschweife versteht sich, los ;D

Die Nacht war noch jung, doch aber so finster als wäre sie tausend Jahre alt.
Es war gerade mal 15 Minuten vor 20 Uhr und ich war auf dem Weg nach Hause.
In meinem Kopf schwebten immernoch einige Gesprächsfetzen der vergangenen Stunden herum und ich musste mich zusammenreißen, um konzentriert zu bleiben.
Ich wusste nicht genau wie lange ich fahren musste, nur die ungefähre Richtung.
Mein Blick wanderte aus dem Fenster der Straßenbahn, eine derjenigen alten Modelle die noch bei jeder Kurve quietschten und wackelten als würde es ihnen Schmerzen bereiten, über das kalte Eisen der Schienen zu schleichen.
Die Nacht verschluckte den meisten Teil, den man bei Tageslicht hätte sehen können. Nur vereinzelt leuchteten große Werbeschilder an den vorbeiziehenden Häuserfronten, die um diese Zeit vermutlich niemanden mehr bewegten irgendwo hineinzugehen und die trotzdem tapfer aber einsam in die Nacht herausstrahlten.
Der Wagon kam knarzend und ächtzend zum stehen, die automatischen Türen öffneten sich und mit dem eisigen Lufthauch, der augenblicklich hereinpfiff, stiegen eine Handvoll Menschen ein.
Wäre es zu einer anderen Zeit gewesen, hätten sich hier und da kleine Gruppen oder manche Leute unterhalten, doch um diese Zeit und in dieser Linie, handelte es sich bei den Passagieren hauptsächlich um halb betrunkene, nicht gerade schwach riechende Männer, die eine oder andere düsterer gekleidete Persönlichkeit, oder geradezu nach Testosteron riechenden jüngeren Männern mit demonstrativen Goldketten um den Hals.
Wohl alles nicht die Art Gestalten, die einen herzlich begrüßten und mit denen man ein beherztes Gespräch anfangen konnte, nicht das ich das gewollt hätte.
Die Bahn fuhr etwas schwerfällig erneut los und mein Blick wandte sich träumerisch wieder der Dunkelheit vor dem Fenster zu.
Genüsslich nuckelte ich meinem Lolly und genoss den süßlichen Geschmack der sich immer mehr in meinem Mund breit machte.
"Eigentlich brauch ich ja blos nen Lolly und schon bin ich glücklich"
dachte ich schmunzelnd bei mir.
Meine Gedanken schweiften hin und her zwischen dem Gedanken, ob das nicht auf Dauer schädlich für die Zähne war und einer ständig in mir aufbegehrenden Melancholie, die sich beim Anblick der rabenschwarzen Nacht erstaunlich schnell in mir ausbreitete.
"In der Nacht weis man nie was einen erwartet. Im Dunkeln ist alles immer aufregend. Sie ist so wunderbar ... mysteriös"
Die übliche blecherne Frauenstimme nannte den Namen der nächsten Station und ich horchte kurz auf, schaltete jedoch schnell wieder ab.
"Das ist es noch nicht"
Vor dem Fenster wanderten im Dunkeln immer höhere Gebäude vorbei und plötzlich bekam ich freie Sicht auf eine Straße, die durch die anliegenden Arkaden, fast Taghell erleuchtet war.
Der Wagon hielt erneut, mit dem üblichen gequietsche, und lies mir perfekte Sicht auf sämtliche, in der Nacht wie winzige Sonnen leuchtenden, Werbeschilder an der Außenseite der Arkaden.
"Wie winzige Ideen. ... Die Schilder sind wie winzige kleine Ideen, die in der Dunkelheit eines Geistes herumschweben. Man muss sie nur zu fassen bekommen ..."
Da die Bahn anscheinend noch eine Weile stehen bleiben würde, besah ich mir die Fassade der Arkaden in aller Ruhe.
"Schon krass, dass hier, wo eigentlich irgendeine Pflanze wachsen, oder ein Tier das andere fressen sollte, ein riesiger Betonklotz steht der stündlich massenweise Energie einfach nur verschwendet. Ist ja klar das wir unter einen Energiemangel leiden. Macht alle diese Schilder wenigstens Nachts aus und sie würde mindestens 10 Jahre länger reichen."
Mein Blick wanderte von dem riesigen Komplex zu der entgegengesetzten Straßenseite, wo ein verhältnismäßig großer Fleck frei lag.
Sogar diesen Bereich konnte man durch das helle Licht gut erkennen. Das Licht der Reklame reichte selbst bis dorthin und erhellte alles.
In meinem Kopf verfluchte ich erneut sämtliche Großkonzerne und warf einen Blick durch den Wagon, der inzwischen ruckelnd wieder in Bewegung kam.
Es waren kaum Leute aus- und eingestiegen was die in der Luft hängende Fahne nicht gerade erträglicher machte.

Ich warf einen erneuten Blick aus dem Fenster, wo die strahlenden Abbilder hübscher Frauen und Autos nun immer weiter in die Ferne davon ruckelten, aber immer noch strahlend und deutlich zu erkennen waren.

Die Bahn begann sich mit schleifenden Rädern wieder in Bewegung zu setzen. Die Hand voll Menschen die ausgestiegen war, lief über den Bahnsteig, alle in die selbe Richtung, davon, um möglichst die nächste Anschlussbahn zu erwischen.
Die Bahn aber ruckelte in friedlichem Trott davon.
Aus einem der Fenster ruhte der stetige, traurige Blick einer Person auf dem Platz, während die Bahn langsam in der Dunkelheit verschwand ...

An dieser Stelle mache ich aus zweierlei Gründen einen kurzen Einschnitt.
Zum einen um mich noch einmal lautstark darüber zu ärgern, dass sowohl die Salzstangen, als auch der Apfel alle sind und ich jetzt entweder noch einmal aufstehen müsste um etwas zu holen , oder es versuche so auszuhalten ... nein ich bin jetzt zu faul ... es gibt ja bald Essen ...
Zum anderen da ich hier einen kleinen Zeitsprung einbauen möchte.
Wir befinden uns nun nicht mehr in der Straßenbahn, sondern grobgeschätzte 20 Minuten, eine Ereignislose S-bahn-Fahrt und den Anfang eines Fußmarsches später ...
achja und auserdem beginnt in meiner üblichen Playlist gerade das Lied "1,2,3,4" von den PlainWhite T´s und das möchte ich aus einer Laune heraus mitspielen und mitsingen ...

Die Straße war ruhig.
"ZU ruhig ..."
dachte ich und fühlte mich wie in einem schlechten Actionfilm.
"Fehlt blos noch das jetzt Zombies aus den Häusern gerannt kommen und mich verfolgen und fressen."
Ich lachte leise vor mich hin.
Einen Schritt nach dem anderen machend, lief ich gemütlich durch die komplett menschenleere Straße.
Es war unglaublich entspannend, den eisigen aber sanften Wind auf meinen Wangen zu spüren und sich jegliche traurigen Gedanken einfach aus dem Kopf pusten zu lassen.
Ich ging diesen Weg seit guten 2 Jahren regelmäßig und meistens Nachts, sodass ich ihn wirklich blind hätte gehen können.
Und immernoch erfüllte er mich mit diesem vertrauten, beruhigenden Gefühl.
Und doch hatte der trübe, kalte Asphalt auch eine Schattenseite.
Die halbdunkle Gasse war zwar inzwischen auf einer Seite mit, meiner Meinung nach potthässlichen Einfamilien-Stadthäusern, bebaut, während auf der anderen die Rückseite des riesigen Möbelhauses wie eh und je in den tiefschwarzen Himmel ragte, aber sie gab mir immernoch ein ... "zurückgezogenes" Gefühl.
Und eben jenes Gefühl trieb mich bei jedem nächtlichen Spaziergang zu den tiefsten Gedanken an.
Ich hatte auf diesem Weg Entscheidungen getroffen, über die wichtigsten Dinge meines Lebens gegrübelt und wirklich jede Faser meines Lebens einmal durchdacht.
So kam ich auch diesesmal nicht darum herum, wie von einem gigantischen, starken "Gefühlssturm" eingesogen zu werden ...
"Was habe ich eigentlich falsch gemacht ?"
Wie jedesmal konnte ich mir die bedrückensten und traurigsten Fragen stellen und darüber nachdenken, ohne einen Funken Traurigkeit zu verspüren. Das war eben der Flair dieses Weges.
"Ich meine wars es jetzt ein Fehler? Hab ich das so deutlich gesagt ?"
Die vereinzelten, künstlich am Straßenrand gepflanzten Bäume, wiegten sich im kühlen Wind, der durch die Nacht und die Straßen pfiff.
"Was habe ich eigentlich ? Habe ich überhaupt etwas ? ... Naja irgendetwas muss ich ja haben, sonst hätte ich ,,Sie" damals nie kennengelernt. Sie war schon ein besonderer Mensch. Eigentlich bis jetzt der bedeutendste .. obwohl das kann ich so nicht sagen. Für ihre Zeit war sie es, so oft ich seit dem auch noch an sie denken muss. Inzwischen ist es wohl jemand anderes. So schnell wie sich Bedürfnisse ja ändern. Aber wirklich, sie muss etwas an mir gefunden haben. Wenn ich nur wüsste was das ist, dann wüsste ich vielleicht, was bei ihr gefehlt hat.
Es fällt mir wirklich nicht ein was es sein könnte. .. Und wenn ich so über mich nachdenke, dann verstehe ich echt nicht was es auch damals sein konnte. Wenn ich so über mich nachdenke, dann bin ich ja eigentlich genau das Gegenteil von dem, was sie sich alle wünschen. Schon witzig ... wenn ich mich jetzt selbst so hinstelle wie ich mich sehe ... dann wäre ich glaube ich die Traumfrau eines jeden Typen. Einerseits lustig ... aber irgendwie deprimierend.
Aber ich schätze mal jeder Mensch hat IRGENDetwas. Und jeder Mensch hat irgendjemanden, der sich genau dazu ergänzt. Aber ob man die Person nun findet ist auch wieder eine andere Sache. Und komischer weise fällt es mir so viel schwerer mich selbst zu verstehen und überhaupt festzustellen wie ich ,,bin" , als es mir bei allen anderen fällt. Ich weis ja noch nicht einmal, was ich selbst will, also warum sollte ich mich dazu erheben, wissen zu wollen, was andere wollen !? Besonders was Sie will ... Aber ich merke es einfach. Ob das jetzt gut oder schlecht und überhaupt wahr oder falsch ist, ist ja jetzt eh egal. Ich meine ich kann auch nicht alles machen und wissen. Und ich werde wirklich immer mehr Monster. Aber darüber zu heulen oder mir sonstwas zu tun bringt es eigentlich auch nicht, so verlockend es auch ist. Ich muss mich also irgendwie verändern können. Ich möchte wieder mehr so werden wie früher, wieder mein altes ich bekommen. Es ist zwar noch weniger was sie wollen, aber ich fühle mich damit wenigstens wohl und irgendwer wird mich schon hoffentlich verstehen. Und wenn nicht, dann bleibe ich halt mein Leben lang der "Beste-Freund-Typ". Damit kann ich wenigstens das tun was mir am wichtigsten ist. Ich kann den großen Bruder spielen.
Was mich aber trotzdem mit meinem Problem nicht weiterbringt. Ich meine ich fühle mich nach wie vor als hätte mich jemand innerlich in Scherben geschlagen und mir sämtliche Splitter noch tief in die Brust gerammt. Aber zu jedem Problem gibt es irgendeine Lösung ... Und ich schaff das schon. Ich habe die besten Mittel, die man sich für so etwas nur wünschen kann. Und die hätte ich wohl ohne meinen Besten-Freund-Flair nicht. Also bin ich wohl das Wrack, das von allen getragen werden muss, das aber allen die richtige Richtung zeigen kann ... Traurig aber wahr"
Meine Füße traten auf Kies und das knirschende Geräusch riss mich aus meinen Gedanken und ich stellte fest wo ich war. Es waren nur noch ein paar wenige Schritte bis zu Haustür und ich begann in meiner Tasche nach meinem Schlüssel zu kramen.
"Na dann bin ich halt ein Wrack"
Ich konnte meine Haustür schon fast sehen.
"Aber dann möchte ich wenigstens ein Wrack sein, in dem es nur so von Vorräten wimmelt, an denen sich alle auffrischen können, und das irgendwann wieder von selbst schwimmen kann"
Ich steckte den Schlüssel ins Schloss, drehte ihn herum, bekam einen letzten kühlen Luftzug ins Gesicht und betrat das Haus.
"Bald ist wieder Frühling. Und dann kann das Wrack von ganz alleine schwimmen"